Papiersorten und Veredelungsvarianten
Papiersorten
Bilderdruckpapier:
Gilt als Klassiker für eine Vielzahl unterschiedlichster Drucksachen wie Flyer, Falzflyer, Folder, Plakate, gehefteten Broschüren, klebegebundenen Kataloge, und viele andere Druckprodukte.
Als Bilderdruckpapiere bezeichnet man eine Vielzahl gestrichener Papiere mit einer Strichmenge zwischen etwa 5 und 20 g/m². Diese Papiere werden meist im Rollen- und Bogenoffsetdruck mehrfarbig bedruckt und eignen sich durch ihre glatte Oberfläche sehr gut für die Bildwiedergabe. Die von uns verwendeten Bilderdruckpapiere (abhängig von der Produktkategorie) stehen ab einem Gewicht von 90 g/m² bis zu einem Gewicht von 400 g/m² mit mattem oder glänzendem Strich zur Auswahl.
Bitte beachten Sie:
Bilderdruckpapier eignet sich durch die glatte Oberfläche nur bedingt zur Wiederbeschreibung und –bedruckung.
Wenn Sie Drucksachen wie Flyer im Nachhinein bedrucken oder beschriften möchten, empfehlen wir hierfür lasergeeignetes Offsetpapier (wie typisches Kopierpapier).
Chromolux Perlmutt
Ist eine spezielle Papierart mit perlmutt-weißer Vorderseite und weißer, matt gestrichener Rückseite. In bedruckter Form erscheinen alle auf der Vorderseite farblos angelegten Flächen mit perlmutt-weißem Effekt.
Tipp: Um eine optimale Farbsättigung bei schwarzen Flächen zu erzielen, empfehlen wir das Schwarz mit Cyan, Magenta und Yellow zu unterlegen (max. Farbsättigung 260%).
Karton mit beidseitigem Metallic-Effekt:
Hierbei handelt es sich um ein 290 g/m² schweres gestrichenes Feinpapier mit Metallic-Effekten auf beiden Seiten. Je nach Lichteinfall schillert die Oberfläche zwischen rosa und hellgrün. In bedruckter Form erscheinen daher alle farblos angelegten Flächen irisierend (Farbveränderung abhängig von der Perspektive).
Auf Grund der veredelten Oberfläche kann es bei größeren Farbflächen zu einem unruhigen Farbauftrag kommen.
Tipp: Um eine optimale Farbsättigung bei schwarzen Flächen zu erzielen, empfehlen wir das Schwarz mit Cyan, Magenta und Yellow zu unterlegen (max. Farbsättigung 260%)
Hinweis:
Offset-, Recycling- und Naturpapiere sind ungestrichene Papiere mit offenporiger Oberfläche. Bei Layouts mit flächigem Design, hohem Farbauftrag oder randabfallender Gestaltung kann es unter Umständen Druck und Weiterverarbeitung (Zuschnitt) zu Ablegen auf die gegenüberliegende Motivseite kommen. Vor allem bei stark gegensätzlichen Designs, z.B. eine Seite schwarz, die andere Seite weiß, ist dieser Effekt verstärkt wahrzunehmen. Bitte beachten Sie dazu auch unsere Datenhinweis.
Leinenpapier:
Aufgrund der reliefartigen Struktur des Leinenpapieres wirken Vollflächen im Druck lebhafter. Im Vergleich zu gestrichenen Papieren (z.B. Bilderdruckpapier) ist die Intensität der Druckfarbe aufgrund der geprägten Oberfläche geringer und das Druckbild wirkt schwächer.
Naturpapier creme:
Naturpapier creme hat eine sehr angenehme Haptik und eine leichte Creme-farbene Tönung (chlorfrei gebleicht). Durch das 1,25-fache Papiervolumen hat Naturpapier eine hohe Opazität (Lichtundurchlässigkeit) uns Steifigkeit.
Offsetpapier:
Offsetpapiere sind Naturpapiere (holzfrei und holzhaltig) sowie ungestrichene Recyclingpapiere mit matter, teils rauer Oberfläche und eignen sich besonders für die Verarbeitung im Offsetdruck. Aufgrund seiner offenen Oberfläche saugt es viel Farbe auf. Auf Grund der ungestrichenen Oberfläche kann es bei größeren, glatten Farbflächen zu einem unruhigen Farbauftrag kommen (im Vergleich zu Bilderdruckpapieren).
Durch die raue und matte Oberflächenstruktur eignet sich Offsetpapier aber ideal für das nachträgliche Bedrucken oder Bestempeln.
Bekanntester Vertreter des Offsetpapieres ist typisches Kopierpapier.
Papier matt oder glänzend gestrichen
Gestrichene Papiere (Meist auch als Kunst- oder Bilderdruckpapier bezeichnet) sind speziell verarbeitete Papiere, bei denen die Oberfläche mit einem Kreidestrich veredelt wurde, welcher entweder matt oder glänzend ist. Papiere erhalten durch diese Bearbeitung eine geschlossenere, glattere und stabilere Oberfläche, wodurch eine sehr hohe Detailwiedergabe und damit ein hochwertiges Druckergebnis erzielt werden kann.
glänzend gestrichen:
Glänzend gestrichene Bilderdruckpapiere entstehen durch eine nachträgliche Satinage. Beim Satinieren läuft das Papier durch mehrere unterschiedliche Walzenpaare (unterschiedlicher Härte und Materialien). Der dadurch erreichte "Bügeleffekt" verleiht der Papieroberfläche mehr Glätte und Glanz. Glänzende Bilderdruckpapiere sind Papiere die bei der Bedruckung für brillante Farbergebnisse und gestochen scharfe Kontraste sorgen.
matt gestrichen:
Matt gestrichenen Bilderdruckpapiere garantieren im Gegensatz zur glänzend gestrichenen Variante eine reflektionsfreie Bildwiedergabe bei kontrastreicher Farbwiedergabe. Durch die matte Oberfläche wird eine hervorragende Lesbarkeit erreicht. Matte Bilderdruckpapiere werden häufig für dezenter wirkende Druckprodukte mit edler Anmutung eingesetzt.
Prinzipiell ist es eine Geschmacksfrage und abhängig von Einsatzzweck, ob man sich für matt oder glänzend gestrichenes Bilderdruckpapier entscheidet. Das glänzend gestrichene Bilderdruckpapier zeichnet sich aber durch bessere Weiterverarbeitungskriterien und wesentlich kürzere Trocknungszeiten (nach dem Druck) gegenüber matt gestrichenem Bilderdruckpapier aus.
Recyclingkarton:
Recyclingkarton bietet eine optimale Opazität (Undurchsichtigkeit des Papiers) und vermittelt mit seinem 1.3-fachem Volumen eine sehr hochwertige Optik und Haptik. Recyclingkarton besteht genau wie Recyclingpapier aus 100% Altpapier.
SilverStar:
Ist eine spezielle Papiervariante mit einer metallisch, silbrig-hochglänzenden Vorderseite und einer weißen, matt gestrichenen Rückseite. Je nach Einsatz von Farben lassen sich verschiedene Metall-Effekte realisieren: Je heller beispielsweise die Farben, umso größer der Metall-Effekt. Alle farblos angelegten Flächen in der Druckdatei erscheinen später silber.
Tipp:Für eine optimale Farbsättigung bei schwarzen Flächen, empfehlen wir Schwarz mit Cyan, Magenta und Yellow zu unterlegen (max. Farbsättigung 260%).
Veredelungsvarianten
Dispersionslack matt:
Dispersionlack ist ein Lack auf Wasserbasis der nach dem Druck auf Druckerzeugnisse wie Visitenkarten, Postkarten oder Klapp- und Grußkarten aufgetragen wird, um die Optik und Haptik der Oberfläche zu verbessern.
Ein matter Dispersionslack versiegelt die Oberfläche und erzeugt einen matten, glatten Oberflächenstrich und kommt vor allem bei der Veredelung von festeren Bilderdruckpapier, z.B. bei 300 g/m² Grammaturen oft zum Einsatz.
Die Beschreibbarkeit von Drucksachen mit Dispersionslack ist eingeschränkt. D.h. nicht jeder Stift ist zum beschriften geeignet. Mit einem Folienmarker oder Kugelschreiber sind Beispielweise Drucke mit matter Dispersionslackierung beschreibbar.
Cellophanierung:
Gerne auch als Folienkaschierung bezeichnet, ist der optimale Schutz für die Oberfläche von Papierdrucksachen. Die Laminierung schützt Ihre Drucksachen aber nicht nur vor Verschmutzungen und Gebrauchsspuren sondern weist zudem eine edle Haptik und Optik auf. Durch die matte oder glänzende Folie verleihen Sie Ihren Werbemitteln samtigen, matten Charakter oder einen tollen Glanzeffekt durch den die Farben noch intensiviert werden.
Gerne werden Folienkaschierungen z.B. für Speisekarten in der Gastronomie genutzt oder zur Veredelung von Umschlägen bei Broschüren und Katalogen.
UV-Lack:
Bei der Verarbeitung erhärtet dieser Lack unter der Einwirkung von UV-Licht schlagartig. Die Oberfläche wird dadurch hart, abriebfest und hält so hohen mechanischen Beanspruchungen stand. Außerdem wird das Druckprodukt durch die hochglänzende Oberfläche optisch veredelt. Als Alternative bietet sich noch die Cellophanierung ab, die aber deutlich aufwändiger und teurer ist, da hier mehrere Arbeitsschritte in der Verarbeitung nötig sind.
Bitte beachten Sie, dass die Lichtechtheit (Widerstandsfähigkeit der Druckfarben gegen Lichteinwirkung) abhängig von der Sonneneinstrahlung sowie weiteren möglichen Lichteinflüssen (z. B. reflektierenden Flächen) ist und aus diesem Grund keine genaue Auskunft über die Haltbarkeit gemacht werden kann.